Die Ferienregion Fichtelgebirge liegt in Oberfranken / Nordbayern und reicht von Bayreuth im Westen bis zur tschechischen Grenze im Osten, im Norden bis nach Hof und im Süden bis nach Waldsassen in die nördliche Oberpfalz. Das wald- und gesteinsreiche Fichtelgebirge erhebt sich hufeisenförmig auf bis zu 1.000 Meter und gilt als eine der schneesichersten Landschaften Deutschlands. Der Ochsenkopf lockt ganzjährig Urlauber in das beliebte Natur- und Aktivgebiet. Entlang des Fränkischen Gebirgswanderwegs sowie dem Mainradweg erstreckt sich die unberührte Natur und Felsenlandschaft des Geoparks Bayern-Böhmen. Kulturliebhabern ist die Region insbesondere durch die jährlich stattfindenden Wagner- und Luisenburg-Festspiele bekannt. Genussreisende werden verwöhnt mit lokalen Speisen wie Sauerbraten mit Lebkuchensoße oder mit Kräuterspezialitäten von den Partnern des „Essbaren Fichtelgebirges“. Entlang der Porzellanstraße geben renommierte Hersteller wie Rosenthal und Hutschenreuther sowie das staatliche Museum für Porzellan, das „Porzellanikon“, Einblicke in die lange Tradition der Porzellanherstellung und bieten hochwertiges Porzellan im Direktverkauf. www.tz-fichtelgebirge.de
Und: Das Fichtelgebirge bietet noch eine Attraktion: Hier feierten Dagobert, Donald und Micky 2017 mit ihren großen und kleinen Freunden ein besonderes Jubiläum: 50 Jahre Lustiges Taschenbuch. Am 1. September erschien die erste Sonderveröffentlichung mit den besten Geschichten seit dem Sommer 1967. Insgesamt kommen jetzt im zwei-Wochen-Takt noch vier weitere Jubiläumsbücher der Fanedition in den Handel. Was viele nicht wissen: Manche Orte aus den Büchern wie etwa Schnarchenreuth oder Kleinschloppen gibt es wirklich – und zwar im Fichtelgebirge.
Dr. Erika Fuchs, die fast 40 Jahre lang die Übersetzerin für die Geschichten der bunten Helden war, ließ sich von ihrer Umgebung inspirieren und benannte Ortschaften, Berge und Seen in den Comics nach realen Örtlichkeiten der Region. Auch die Topografie von Entenhausen ist der von ihrem Wohnort Schwarzenbach an der Saale verdächtig ähnlich. Die Karte und noch viele weitere kuriose Details gibt es hier im Erika-Fuchs-Haus – Deutschlands erstem Comic-Museum – zu entdecken.
Das multimediale Museum auf 600 Quadratmetern ist mit seinen zahlreichen, interaktiven Elementen eine Hommage an das Leben und Werk von Dr. Erika Fuchs. So versuchen sich Besucher etwa selbst als Lautmaler und besprechen ausgewählte Szenen mit comictypischen Aussprüchen wie „Seufz“ und „Zong“ – der Fantasie sind keine Grenze gesetzt – oder sie erfahren im Spiel mit Donalds Mimik die Wirkung kleinster Veränderungen im Gesichtsausdruck. Mit einer Mischung aus Zitaten deutscher Dichter, Wortneuschöpfungen, zahlreichen Stilmitteln, Witz und flotter Jugendsprache prägte Dr. Erika Fuchs mit ihren Übersetzungen ganze Generationen. Sie befreite mit den deutschen Micky-Maus-Geschichten die Comics vom verpönten „Peng-Krach-Bumm“-Image. So gehen viele Kultsprüche wie etwa „Dem Ingeniör ist nichts zu schwör“ auf das Konto der Übersetzerin und sogar der Inflektiv, also dem Verkürzen von Verben auf ihren Stamm wie bei „grübel, grübel und studier“, wird ihr zu Ehren auch Erikativ genannt. Im Museum begeben sich die Besucher auf eine spannende, sprachliche Spurensuche und entdecken aufs Neue, dass ein Comic mehr ist als nur bunte Bilder und Sprechblasen.
Neben dem 130 Quadratmeter großen, begehbaren Entenhausen beleuchten insgesamt sechs weitere Räume die lebendige Kunstform aus verschiedenen Blickwinkeln. Unter anderem thematisiert etwa ein animierter Kurzfilm die Entwicklung des Comics, angefangen von den amerikanischen Zeitungsstrips bis hin zu Graphic Novels. Außerdem erzählen deckenhohe Illustrationen des preisgekrönten Zeichners Simon Schwartz das Leben von Dr. Erika Fuchs als biographischen Comic. Dazu laden Alliterations-Anreiz-Abteilung, Zitatwirbler & Co. ein, die Sprache spielerisch zu erkunden.
Infos:
www.erika-fuchs.de
Tourismuszentrale Fichtelgebirge e.V.
Ruf +49 (0) 9272-96903-0 oder
www.tz-fichtelgebirge.de.