Die Bibliotheken in den Klöstern waren einst die ersten Schreibschulen, in denen großartige Handschriften entstanden. Dort wurden sie Jahrhunderte lang genutzt und bewahrt. Die Bibliotheken im Klösterreich zeigen ihren reichhaltigen Bücherbestand. Er ist der geistige Schatz eines Klosters. Deshalb wurden für die Aufbewahrung der Bücher kostbare Bibliotheksräume geschaffen.
Die Bibliotheken sind das Gehirn des Klosters, die dort bewahrten Bücher die Summe des Wissens. Etwa 1800000 Stück sind es, die in den prachtvollen Bücherschränken Rücken an Rücken gestellt sind. Viele der Bibliotheken erstrahlen in barocker Pracht. In den Klosterbibliotheken des Mittelalters wurde der Grundstock der vernetzten Welt gebildet. Bibliotheken waren und sind auf dem neuesten Stand der Technik. Bei Bibliotheksführungen sind die Besucher eingeladen, in die hochinteressante Welt des überlieferten Wissens einzutauchen. Die Klosterbibliotheken sind im Sommer und im Winter bei Führungen zugänglich.
Infos:
Klösterreich-Geschäftsstelle, c/o ITA Hermann Paschinger,
Straßfeld 333, 3491 Straß, AUSTRIA, Tel. +43 2735 5535-0,
Mail: info@kloesterreich.at,
www.kloesterreich.at (hier können Klösterreich-Gutscheine bestellt werden),
www.facebook.com/Kloesterreich.
Die Klosterbibliotheken im Klösterreich:
Stift Admont:
Diese Bibliothek zählt zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern der Steiermark und ist eines der großen Gesamtkunstwerke des europäischen Spätbarocks. Die Bibliothek ist als Gesamtkunstwerk zu sehen, in der die verschiedenen Kunstgattungen (Architektur, Fresken, Skulpturen, Schriften & Druckwerke) zu einer Einheit verschmolzen sind – besonders wird hier die zentrale Stellung des Buches in der Entwicklungsgeschichte der Benediktiner verdeutlicht. Mit einer Länge von 70 m, einer Breite von 14 m und einer Höhe von 11 m (in der Mittelkuppel 12,7 m) ist dieser in drei Teile gegliederte Raum der größte klösterliche Bibliothekssaal der Welt.
Öffnungszeiten:
Bis 2. November täglich von 10 – 17 Uhr geöffnet.
Bibliotheksführungen für Einzelbesucher:
täglich um 10.30 und 14.00 Uhr (ab 8 Personen, Dauer ca. 40 Min.
Danach Winteröffnungszeiten:
Donnerstag bis Sonntag.
Kontakt: A-8911 Admont 1,
T: +43 (0) 3613 2312-604,
kultur@stiftadmont.at,
www.stiftadmont.at
Stift Altenburg:
Der Prunksaal der Altenburger Bibliothek ist keineswegs ein „Büchermagazin“ moderner Art, er ist ein „sakraler“ Raum, ein Tempel des Geistes, der Wissenschaft und der Erkenntnis. Die Bibliothek, in der die Bücherkästen mit den ca. 10.000 Bänden fast in der Wand verschwinden bzw. sich zu Altären verwandeln, ist Munggenasts und Trogers ureigenstes und schönstes Werk. Für die Mönche ist sie der Ort des Studiums, der „lectio“. Die geistliche Lesung ist einer der Grundpfeiler des benediktinischen Tagesablaufes.
Kontakt: A-3591 Altenburg bei Horn,
(T) +43 (0)2982 3451-14,
altenburg@kloesterreich.at,
www.stift-altenburg.at
Stift Geras:
Die Bibliothek zählt zu den interessanten Kunstschätze des Stiftes Geras, die mit Fresken von Josef Winterhalder vom Beginn des 19. Jahrhunderts stammt. Die Bibliothek umfasst insgesamt ca. 18.000 Bände, 20 mittelalterliche Handschriften und 65 Inkunabeln.
Kontakt:
A-2093 Geras,
(T) +43 (0)2912 345-289,
geras@kloesterreich.at,
www.stiftgeras.at.
Stift Heiligenkreuz:
Die Stiftsbibliothek des Stiftes Heiligenkreuz ist derzeit noch zugleich die Bibliothek der Phil.-Theol. Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz.
Kontakt:
A-2532 Heiligenkreuz im Wienerwald,
(T) +43-2258-8703-166,
bibliothek@stift-heiligenkreuz.at,
www.stift-heiligenkreuz.org.
Stift Göttweig:
Die (nicht für Führungen zugängliche) Stiftsbibliothek Göttweig ist seit der Gründung des Klosters im Jahr 1083 kontinuierlich gewachsen und umfasst mittlerweile rund 145.000 Bände, darunter 1150 Handschriften (vom 9. bis zum 18. Jahrhundert) und 1100 Inkunabeln (d.h. Drucke vor dem Jahr 1500). Den Schwerpunkt der Werke bilden Theologie und Philosophie sowie Geschichtswissenschaft. Der barocke Bibliothekssaal liegt im Osten des Klosters, in der Klausur, dem Wohn- und Arbeitsbereich der Mönche.
Kontakt:
A-3511 Stift Göttweig,
(T) +43 (0)2732 85581-231,
goettweig@kloesterreich.at,
www.stiftgoettweig.at.
Stift Herzogenburg:
Die spätbarocke Bibliothek des Stiftes Herzogenburg ist kein Prunkraum, sondern eher ein eleganter schlichter Studiersaal. Die Ornamentmalerei an Decke und Wänden stammt von Domenico Francia. Die Bücherschränke entwarf Johann Hencke. Dieser Teil der Stiftsbibliothek, die insgesamt 60.000 Bände umfasst, ist mit ca. 20.000 Werken aus dem 18. Jh. bestückt. Die älteste Handschrift ist ein Psalterium aus dem 12. Jahrhundert. Künstlerisch wertvoll sind auch drei Prunkbände mit einem Werk Gregors des Großen, die „Moralia in Hiob“.
Kontakt:
A-3130 Herzogenburg,
(T) +43 (0)2782 83112,
herzogenburg@kloesterreich.at,
www.stift-herzogenburg.at
Stift Klosterneuburg:
Die Stiftsbibliothek ist mit ca. 300.000 Bänden, über 800 Inkunabeln und über 1200 mittelalterlichen Handschriften die größte wissenschaftliche Privatbibliothek Österreichs. Zu den ältesten illuminierten Manuskripten zählen zwei mit dem Stifter des Klosters, Markgraf Leopold III. dem Heiligen, in Zusammenhang gebrachte Manuskripte. Die historischen Bestände der Stiftsbibliothek (bis 1870) können von Montag bis Freitag gegen Voranmeldung beim Bibliothekar benutzt werden. Eine beschränkte Entlehnung von Druckschriften (nach 1870) ist möglich.
Kontakt:
A-3400 Klosterneuburg,
Stiftsplatz 1
(T) +43 (0)2243 411-200
bibliothek@stift-klosterneuburg.at,
www.stift-klosterneuburg.at.
Stift Kremsmünster:
Die Bibliothek im Stift Kremsmünster mit ihren 160.000 Bänden zählt zu den größten stiftischen Büchersammlungen Österreichs. Auf einer Länge von 65 Metern schuf Carlo Antonio Carlone das barocke Gehäuse, in dem diese Sammlung während der 80er Jahre des 17. Jahrhunderts einen repräsentativen Rahmen erhielt. Der Freskenschmuck Melchior Steidels und Christoph Lederwaschs reflektiert Weisheit und Autorenschaft. Allein der Blick auf die Inhaltstafeln der Bücherkästen (Balthasar Melchior, 1707/1708) verdeutlicht, dass hier nicht nur theologische Werke gesammelt wurden, sondern dass sich der wissenschaftliche Anspruch dieser Bibliothek auch auf juristische, mathematische, geographische und nicht zuletzt astronomische Gegenstände bezog. Unter den 400 mittelalterlichen Handschriften des eigens gesicherten Handschriftenkabinetts sind besonders die beiden karolingischen Prachtevangeliare hervorzuheben, die als Codices millenarii bezeichnet, einen glanzvollen Bezug zur Gründungszeit herstellen.
Kontakt:
A-4550 Kremsmünster,
(T) +43 (0)7583 5275-150,
kremsmuenster@kloesterreich.at,
www.stift-kremsmuenster.at.
Stift Lilienfeld:
Die Klosterbibliothek des Stiftes Lilienfeld wurde im 13. Jahrhundert gegründet. Unter Abt Sigmund Braun (1695-1716) wurde der Einbau einer barocken Saalbibliothek im 1. Stock über dem Refektorium durchgeführt und 1716 fertiggestellt. Die um 1730 geschaffene Bibliothek umfasst 39.000 Neudrucke, 119 Wiegendrucke und 226 Handschriften. Bei Führungen können die mittelalterliche Klosteranlage und die barocke Bibliothek besichtigt werden.
Kontakt:
A-3180 Lilienfeld,
(T) +43 (0)2762 52420,
lilienfeld@kloesterreich.at,
www.stift-lilienfeld.at.
Stift Melk:
Das Besondere an einer Bibliothek wie der Melker Stiftsbibliothek ist, dass eine durch Jahrhunderte hindurch gewachsene Sammlung von Büchern in einem Ambiente präsentiert wird, das der historischen Bedeutung dieser Sammlung entspricht. Wer den barocken Bibliothekssaal betritt, staunt über die sich ihm darbietende Pracht, die Fülle an einheitlich gebundenen Bänden, die sich harmonisch in das Farbenspiel und die Architektur des Raumes einfügen. Der heutige Bibliothekstrakt entstand im Zuge des hochbarocken Neubaus der Klosteranlage durch Abt Berthold Dietmayr (1700–1739). 1731 schuf Paul Troger das Deckenfresko: Die Allegorien der einzelnen Wissenschaften und Künste sind im Architekturbereich des Deckenfreskos vertreten. Die Bibliothek umfasst zurzeit insgesamt ca. 100.000 Bände, darunter ca. 1800 Handschriften und 750 Inkunabeln. Sie stellt heute ein kostbares Erbe dar, das in ihrer Zusammensetzung die Geschichte des im Jahr 1089 gegründeten und bis heute ohne Unterbrechung bestehenden Benediktinerklosters widerspiegelt.
Kontakt:
A-3390 Melk,
(T) +43 (0)2752 555-225,
melk@kloesterreich.at,
www.stiftmelk.at
Erzabtei Pannonhalma:
1825 wurde in der Erzabtei Pannonhalma bei Györ, Ungarn, der Grundstein zur bestehenden klassizistischen Bibliothek gelegt, die sich schon zur Zeit der Erbauung als zu klein erwies, weshalb bereits ab 1832 ein ovaler Saal nach den Plänen von János Páckh neu hinzugesetzt wurde. Die ausschließlich von antiken Künstlern und Geistesgrößen bevölkerten Malereien in der Bibliothek spiegeln den Geist der Aufklärung im 19. Jahrhundert wider. Die Bibliothek der Abtei ist mit ihren etwa 350.000 Bänden eine der reichsten Klosterbibliotheken Europas. Die wertvollsten Stücke der Sammlung sind Druck-Erstausgaben und Kodizes. Eine Besichtigung ist im Rahmen von Führungen möglich.
Kontakt:
H-9090 Pannonhalma,
(T) +36 96 570-191,
pannonhalma@kloesterreich.at,
www.bences.hu
Kloster Raigern:
Gleichzeitig mit der Gründung des Stiftes Raigern bei Brünn, Tschechische Republik, in der Mitte des 11. Jahrhunderts wurde auch die Bibliothek gegründet, die heute etwa 66.000 Bände enthält. In der Zeit nach 1950 war die Bibliothek in Fachverwaltung der Mährischen Landesbibliothek in Brno (Brünn) und unter Verwaltung des Museums der Brünner Region (Denkmal des Schrifttums in Mähren). Besucher können die Bibliothek bei Führungen besichtigen. Neben der Bibliothek ist auch der Konvent zugänglich, wo die Ausstellung zur Geschichte der Benediktiner in Tschechien gezeigt wird.
Kontakt:
CZ-664 61 Rajhrad,
(T) +420 736 709002,
raigern@kloesterreich.at,
www.rajhrad.cz/benediktini.
Stift Rein:
Der Bestand der Stiftsbibliothek des Zisterzienserstifts Rein bei Graz umfasst ca. 100.000 Objekte. Es sind Bücher, Zeitschriften, Einzelblätter, Musikalien bis hin zum Keplertisch von 1607. Die 390 Handschriften des Mittelalters und die 150 Inkunabeln (Frühdrucke bis 1500) zählen zum wertvollen Bestand. Schwerpunktbereiche sind Theologie und historische Disziplinen. Der prunkvolle Schauraum zwischen der Basilika und dem Bibliothekstrakt ist mit Deckenfresken von Joseph Amonte aus dem Jahr 1753 ausgestattet.
Kontakt:
A-8103 Rein,
(T) +43(0)312451621,
rein@kloesterreich.at,
www.stift-rein.at.
Stift St. Florian:
Die Stiftsbibliothek St. Florian zählt zu den ältesten und eindrucksvollsten Klosterbibliotheken Österreichs. Der prächtige, spätbarocke Hauptsaal besticht durch die raumhohen, mächtigen Bücherregale, die gleichsam die Sphäre des Geistes von der Außenwelt abschirmen. Das leuchtkräftige Deckenfresko (1747) von Bartolomeo Altomonte (figuraler Teil) und Antonio Tassi (Architekturmalerei) zeigt die Vermählung von Tugend und Wissenschaft unter der Schirmherrschaft der Religion. Die Stiftsbibliothek St. Florian besitzt 108.000 Bände aus der Zeit vor 1900. Davon sind 952 Titel Inkunabeln, 35.443 Titel entfallen auf das 16. bis 18. Jh. und 23.493 auf das 19. Jahrhundert. Den wertvollsten Schatz stellen die rund 800 mittelalterlichen Handschriften dar. 1930 erwarb die Stiftsbibliothek den Nachlass des Wiener Orientalisten Rudolf Geyer (1861-1929). Diese Büchersammlung galt noch zwanzig Jahre später als größte Sammlung arabischer Literatur zwischen Rom und Berlin.
Kontakt:
A-4490 St. Florian,
(T) +43 (0)7224 8902-0,
st.florian@kloesterreich.at,
www.stift-st-florian.at.
Stift St. Lambrecht:
Die Stiftsbibliothek von St. Lambrecht ist nur zu Studienzwecken zugänglich.
Kontakt:
Hauptstraße 1,
8813 St. Lambrecht,
(T) +43(0)3585 2305,
info@stift-stlambrecht.at,
www.stift-stlambrecht.at.
Stift Schlägl:
Die neubarocke Bibliothek wurde im Jahre 1852 vollendet. Die Einrichtung stammt vom Stiftstischler Anton Simmel und die Deckengemälde sind nach Vorlage von August Palme entstanden. Die Bibliothek umfasst eine Sammlung von ca. 60.000 Büchern aus allen Wissensbereichen. Von den etwa 240 Handschriften und 190 Inkunabeln sind einige besonders schöne Exemplare in der Bibliothek ausgestellt.
Kontakt:
A-4160 Schlägl 1,
Tel: +43 (0) 72818801,
www.stift-schlaegl.at,
abtei@stift-schlaegl.at.
Stift Seitenstetten:
1763 wurde die Bibliothek des Stiftes Seitenstetten durch vorzügliche Architekturmalerei von Franz Joseph Wiedon sehr vorteilhaft umgestaltet. Man begann sämtliche Bücher des Hauptsaales wenigstens mit einem weißen Rücken zu versehen, um einen ganz einheitlichen Raumeindruck zu gewinnen. Die Bibliothek hat dadurch eine einmalige Farbharmonie und ist im Rahmen von Stiftsführungen zugänglich. Die Stiftsbibliothek umfasst insgesamt rund 90.000 Bände, 277 Inkunabeln, 270 mittelalterliche Handschriften und eine Globensammlung.
Kontakt:
A-3353 Seitenstetten,
(T) +43 (0)7477 42300-0,
seitenstetten@kloesterreich.at,
www.stift-seitenstetten.at.
Abtei Waldsassen:
Die weltberühmte Stiftsbibliothek der Abtei Waldsassen gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen in der Oberpfalz, Bayern. Die Stiftsbibliothek der Abtei Waldsassen weist eine Ausstattungspalette auf, die sowohl in künstlerischer als auch in inhaltlicher Hinsicht einmalig und spezifisch zisterzienserisch geprägt ist. Highlights dieser faszinierenden Meisterwerke sind insbesondere:
Geschnitzte, lebensgroße Holzfiguren von Karl Stilp
Porträtbüsten berühmter Persönlichkeiten der Antike
stattliche Deckengemälde mit Themen ganz im Zeichen zisterziensischer Spiritualität
prachtvolle Bildnismedaillons der großen griechischen und lateinischen Kirchenlehrer
zahlreiche Stuckreliefs mit filgranen Ornamenten
außergewöhnlich reichhaltiges an den Regalschränken, den Brüstungsfeldern der Emporen
…und nicht zuletzt sind es die kostbaren Bücher mit ihren hellen, ledernen Einbänden, die, wie einst beabsichtigt, den unvergesslichen Charakter des Raumes prägen…
Die Betreuung der berühmten Klosterbibliothek, welche jährlich etwa 60.000 Besucher bewundern, liegt in den Händen des Konventes der Zisterzienserinnen der Abtei Waldsassen. Infos zu Besichtigung, Führungen usw.:
D-95652 Waldsassen,
Basilikaplatz 2,
(T)+49 (0)9632 9200-0,
www.abtei-waldsassen.de.
Abtei Zirc:
In Ungarn liegt im Herzen des Bakonywaldes, auf halbem Weg zwischen dem Balaton und Győr, die Abtei Zirc. Im klassizistischen Klostergebäude (1726-1927) wurde die denkmalgeschützte Antal Reguly-Bibliothek untergebracht, die unter anderem äußerst wertvolle Bestände seltener Wiegendrucke, Bücher und Zeitschriften enthält, die von den Zisterzienser gesammelt wurden.
Kontakt:
H-8420 Zirc,
(T) +36 88 593-643,
zirc@kloesterreich.at,
www.ocist.hu
Stift Zwettl:
Die Buchbestände der Stiftsbibliothek Zwettl reichen bis ins 11. Jahrhundert zurück. Im Kloster Zwettl bestand bereits seit dem 12. Jahrhundert ein sehr produktives Scriptorium, in dem Mönche Bücher für den liturgischen Gebrauch, Geschichtswerke oder auch naturwissenschaftliche und astronomische Nachschlagewerke anfertigten. Die 420 mittelalterlichen Codices sind vollständig wissenschaftlich katalogisiert und werden gemeinsam mit den 377 Inkunabeln (zwischen 1450 und ca. 1500 gedruckte Bücher) in einem 2009 neu eingerichteten Depotraum unter sicherheitstechnisch und klimatisch optimalen Bedingungen gelagert. Etwa 30 Prozent der Handschriften liegen bereits als Volldigitalisat vor. Die Zwettler Stiftsbibliothek hat Baumeister Joseph Munggenast gebaut und Paul Troger, einer der bedeutendsten Maler des süddeutschen Barock, mit Fresken gestaltet. Der zweigeschossige Raum mit Galerie beherbergt etwa 28.000 Bücher, vorwiegend aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Etwa 37.000 Bücher des neueren Bestands (seit ca. 1890) sind vollständig elektronisch erfasst und werden in einem 2011 errichteten neuen Depot mit einer Regallänge von ca. zwei Kilometern unter dem barocken Saal aufbewahrt.
Kontakt:
A-3910 Stift Zwettl,
(T) +43 (0)2822 20202-17,
zwettl@kloesterreich.at,
www.stift-zwettl.at.