So gesund und reizvoll präsentiert sich Bad Marienberg im Westerwald

Der Westerwald ist ein traumhaft schönes Mittelgebirge in unserem Land. Das sagen die professionellen Touristik-Experten über ihre Heimat-Region verständlicherweise mit Überzeugung. Und man sollte sie daran auch nicht hindern. Denn – ganz objektiv gesehen – haben sie auch recht.

 

Das alte Wanderlied, in dem fast schmerzhaft vom „weht der Wind so kalt“ gesungen wird, trifft wirklich nicht den Kern. Ja, dieses attraktive Mittelgebirge, das sich über drei Landkreise (Westerwald, Altenkirchen, Neuwied) sowie zehn hessische Gemeinden er-streckt und von Rhein, Sieg, Dill und Lahn eingegrenzt wird, offenbart ein gewisses Reizklima. Aber das ist ja nicht ungesund. Also: Warum nicht mal Urlaub machen in diesem stark bewaldeten Dreiländereck von Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz? Und das zu jeder Jahreszeit. Wir empfehlen als Standort Bad Marienberg.

Wiesen und Felder, Täler und Hügellandschaften, Basaltvorkommen sowie Seen und Flüsschen prägen das Bild dieser Ferienregion. Und Bad Marienberg hat eine bewegte Geschichte, die bis 1258 zurückführt, als eine Urkunde erstmals von „Mons sanctae Mariae“, Berg der Heiligen Maria, spricht.

Schon 1936 erhielt Marienberg die staatliche Anerkennung als Höhenluftkurort. Vor jetzt genau 50 Jahren bekam die Stadt den Titel „Bad“ verliehen, nachdem sie 1961 bereits das Prädikat Kneipp-Kurort erhalten hatte. Kur-Kliniken gibt es heute in Bad Marienberg nicht, aber Kneippen kann man sehr gut in dem Städtchen, das gerade mal rund 6.000 Einwohner zählt. Man genießt den Wald, die gute Luft und die gesunde Infrastruktur des Ortes mit gemütlichen Pensionen, Privatquartieren, einigen hochwertigen Hotels und einer attraktiven Umgebung.

 

Nicht weit zum Beispiel reizt Hachenburg zu einem Tagesausflug von Bad Marienberg aus. Im historischen Stadtkern liegt der unter Denkmalschutz stehende „Alte Markt“. Umgeben von kleinen Restaurants und Geschäften bietet er mit seinen historischen Bauten eine wundervolle Kulisse zum Fla-nieren und Genießen. Die Lage des beeindruckenden Barockschlosses auf dem Bergkegel „Hagenberg“ gibt einen Blick frei über die Dächer des Westerwaldes, des Siegerlandes bis hin zum Siebengebirge.
Die damalige Burg wurde um das Jahr 1200 von Graf Heinrich III. von Sayn errichtet, wechselte im 20. Jahrhundert mehrmals die Besitzer und gehört seit 1974 der Deutschen Bundesbank, die hier eine Hoch-schule für Nachwuchskräfte des gehobenen Dienstes eingerichtet hat.  –  Und dann ist da noch das Landschaftsmuseum in einer faszinierenden Parklandschaft, in dem das Wohnen, Leben und Wirken der Menschen in früherer Zeit dargestellt wird. In acht historischen Gebäuden erschließt sich ein eindrucksvoller geschichtlicher Hintergrund.

 

Ein nicht minder attraktives Ausflugsziel bietet die prachtvolle Abtei Marienstatt, eine Zisterzienserkirche mit kunstvoller Ausstattung. Dieser Wallfahrtsort gilt heute als eines der geistigen und kulturellen Zentren des Westerwaldes. Die durch die Mönche erbaute erste rechtsrheinische gotische Kirche Deutschlands ist ein besonderes Kunstwerk. Im Inneren findet man eines der ältesten noch genutzten Chorgestühle Deutschlands, das Gnadenbild der „Schmerzhaften Mutter-gottes“ sowie die große Rieger-Orgel.

 

Und zurück nach Bad Marienberg.

Hier stehen mit dem umfangreichen Wildpark, dem historischen Basaltpark, einem Barfußweg im Kurpark, dem Kneipp‘schen Apothekergarten und dem Kletterwald bemerkenswerte Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten zur Verfügung. Und Wanderer kommen sowieso auf ihre Kosten.

 

 

Dazu ist Bad Marienberg auch im Winter, wenn Schnee liegt, ein faszinierender Ferienort. Mit 54 km Loipen ist Bad Marienberg bei einer Seehöhe von 551 Metern das größte Langlaufgebiet in Rheinland-Pfalz. Wer weiß das schon? Als schneereichster Monat im Langlaufgebiet gilt dort der Januar mit einer durchschnittlichen Schneehöhe von 7 cm am Berg und 4 cm im Tal. Es gibt zwei Skilifte und eine Rodelbahn.

Naja, und wenn das Wetter mal nicht so einladend sein sollte, dann ließe sich das mit einem Abstecher ins Städtische MarienBad mit Erlebnis- und Wellnessbad und großem Saunadorf oder einem Besuch im hauseigenen Schwimmbad des Wildpark-Hotels vielleicht ausbügeln. Bad Marienberg in der Region Hoher Westerwald ist ohne Zweifel eine Perle in der rheinischen Urlaubs-Landschaft, die sehr zu Unrecht so nur nicht immer genug wahrgenommen wird.

                                          

FOTOS: Westerwald-Touristik/ Dominik Ketz/ Eberhard Gravenstein

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